Pan­orama-Sauna „Brühl­sche Terrasse“

Der „Balkon Europas“, wie die Brühl­sche Ter­rasse auch genannt wird, ist erst rund 200 Jahre für die Öffent­lich­keit zugäng­lich. Als bekann­testes Teil­stück der Dresdner Fes­tung hat er seinen Ursprung aber schon in der Renais­sance und zählt zu den wich­tigsten Bau­werken dieser Epoche. Auf ihm hat man die beste Aus­sicht auf die Elbe und das König­s­ufer auf der Neu­städter Seite. In der groß­zü­gigen Pan­orama-Sauna „Brühl­sche Ter­rasse“ ist es ebenso: Durch die breite Glas­front mit der Stadt-Sil­hou­ette ist der Blick auf das weit­läu­fige Atrium frei. In der roll­stuhl­ge­eig­neten, edlen Auf­guss-Sauna beträgt die Tem­pe­ratur etwa 95 Grad Celsius.

Rund­gang durch die Saunalandschaft

Kaf­fee­haus-Sauna

Die Liebe der Sachsen zum bitter-köst­li­chen „Scheel­chen Heeßen“ ist sprich­wört­lich. Im 18./19. Jahr­hun­dert wurde Kaffee – neben Tee und Scho­ko­lade – als Teil des baro­cken Lebens­ge­fühls von den Kur­fürsten ein­ge­führt. Selbst der Spott anderer, als den Sachsen in Kriegen nach­ge­sagt wurde, dass sie „ohne Gaffe“ kampf­un­fähig seien, hat diese Zunei­gung nie erkalten lassen. Im Gegen­teil, ohne die Sachsen wäre die Kaf­fee­kultur in Europa heute eine andere. Nachdem in Meißen das euro­päi­sche Por­zellan erfunden worden war, setzte sich zunächst am Dresdner Hof das Ser­vieren im Geschirr durch. Das „Kaf­fee­trinken“ am Nach­mittag eta­blierte sich später auch in den bür­ger­li­chen Wohn­stuben. Als Melitta Benz 1908 in Dresden die Fil­ter­tüten erfand, ver­ein­fachte sich außerdem die Zube­rei­tung. Bis heute geblieben ist der unver­wech­sel­bare Duft. Im „Kaf­fee­haus“ steigt den Sau­na­gästen das Aroma fri­scher Bohnen bei rund 80 Grad Cel­sius in die Nase. Auf einem Tisch in der auf­wendig gestal­teten Kabine ist vieles, was zum Genuss des braunen Goldes dazu­ge­hört, lie­be­voll drapiert.

Rund­gang durch die Saunalandschaft

Aroma-Sauna „Tha­randter Wald“

Neben der Säch­si­schen Schweiz und der Dresdner Heide ist der Tha­randter Wald das bedeu­tendste Nah­erho­lungs­ge­biet für die Elb­flo­ren­tiner. Früher kamen von dort reich­lich Holz und Holz­kohle für die Resi­denz­stadt. Ab dem 19. Jahr­hun­dert wurde das Gebiet zum Vor­bild für nach­hal­tige Forst­wirt­schaft. Und noch etwas macht es als Namens­geber inter­es­sant: Der bekann­teste Mit­tel­punkt Sach­sens liegt mit­ten­drin: am Felsen Diebs­kammer, der im 17. und 18. Jahr­hun­dert von meh­reren Räu­ber­haupt­män­nern und ihren Banden als Unter­schlupf genutzt wurde. In der Aroma-Sauna „Tha­randter Wald“ riecht es bei 70 Grad Cel­sius (zur­zeit min­des­tens 80 Grad Cel­sius) nicht nur nach Holz, Laub und Nadeln. Wer in der roll­stuhl­ge­eig­neten Kabine sitzt, hat zwi­schen unbe­han­delten Baum­stämmen auch das Gefühl, mitten im Wald zu schwitzen.

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Dampfbad „Bären­zwinger“

Zur Dresdner Renais­sance-Fes­tung zählte einst auch der soge­nannte Bären­zwinger. Diese Bau­werke wurden von Paul Buchner, der unter anderem für das heu­tige Alber­tinum oder das Johan­neum (Ver­kehrs­mu­seum) ver­ant­wort­lich ist, erwei­tert. Im Dampfbad „Bären­zwinger“ lässt sich bei rund 45 Grad Cel­sius wegen der 100-pro­zen­tigen Luft­feuchte gut anschwitzen. Die Sau­na­gänger sitzen um einen Dampf­kamin auf gewärmten Steinplatten.

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Heu-Sauna „Dresdner Elbwiesen“

Kaum eine Groß­stadt in Deutsch­land ist so grün wie Dresden – die Elb­wiesen tragen mit ihrer Breite, ihrem urei­genen Flair, das zum Spa­zieren ein­lädt, gehörig dazu bei. In der Heu-Sauna „Dresdner Elb­wiesen“ sitzen die Besu­cher bei circa 60 Grad Cel­sius Raum­tem­pe­ratur zwar nicht im Gras, dafür aber vor einer Heu-Kulisse auf einer Holzwiese.

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Eis­brunnen, Aus­ruhen & Silentium

Neben ver­schie­denen, sau­na­ty­pi­schen Abküh­lungs­du­schen wartet nach dem Schweißbad etwas Beson­deres zum Schock­frosten. Die Besu­cher legen sich fri­sches Eis aus einem Brunnen direkt auf die Haut – das sorgt für ein pri­ckelndes Erlebnis. Wer will, kann auch in ein Tauch­be­cken steigen oder die Durch­blu­tung im Kneipp­be­cken ankur­beln. „Runter“ kommen die Gäste auf den bequemen Liegen im großen Ruhe­raum, wo sie auch lesen können. Wer über­haupt nicht gestört werden möchte, findet im abge­dun­kelten „Silen­tium“ abso­lute Stille.

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Relax­be­cken

Auf ihre Art gehört die Moderne ebenso zu Dresden – mit dem Georg-Arn­hold-Bad als typi­schen Ver­treter. In der Sau­na­land­schaft wird die Ori­gi­nal­idee des Archi­tekten Paul Wolf auf­ge­griffen. Wie im Freibad befindet sich hier ein Atrium. Mitten drin: ein großes Relax­be­cken, in dem die Sau­na­gänger bei ange­nehmen 30 Grad Cel­sius Was­ser­tem­pe­ratur die fri­sche Luft unter freiem Himmel genießen und auf fünf Mas­sa­ge­lie­ge­plätzen ent­spannen können.

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